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Sensorarten im Vergleich – optisch, thermisch, ToF & weitere Technologien

Was zeichnet moderne Sensorik in der Besucherzählung aus?

Besucher- und Kundenzählsysteme sind heute ein entscheidender Faktor für Filialoptimierung, Personalplanung und Warensicherung. Je nach Sensortyp unterscheiden sich Genauigkeit, Datenschutz, Installationsaufwand und Eignung für verschiedene Ladenumgebungen. Dieser Vergleich zeigt die wichtigsten Technologien sowie ihre Stärken und Grenzen – praxisnah und für den Einzelhandel relevant.

Optische Sensoren

Optische Sensoren erkennen Personen über Kamerabilder oder Infrarot-Linien. Sie zählen Bewegungen im Sichtfeld und eignen sich besonders für standardisierte Eingänge.

Funktionsweise: Erfassung über sichtbares Licht oder IR-basierte Erkennung. Die Auswertung erfolgt softwaregestützt.

Vorteile:

Grenzen:

Passend für: Lebensmittelmärkte, kleinere Modegeschäfte, Shops mit klaren Eintrittszonen.

Thermische Sensoren (Wärmebild)

Thermische Sensoren erfassen Temperaturunterschiede und können Personen vollständig anonym zählen.

Vorteile:

Grenzen:

Passend für: Eingangsbereiche in Supermärkten, Drogerien, Baumärkten.

ToF-Sensoren (Time of Flight)

ToF-Sensoren senden Lichtimpulse aus und messen deren Laufzeit bis zum Objekt. Dadurch entsteht ein präzises 3D-Bild der Personen.

Vorteile:

Grenzen:

Passend für: Frequenzstarke Eingänge, Einkaufszentren, große Filialen.

Weitere Technologien: Stereo-Vision & KI-basierte Sensorik

Stereo-Vision nutzt zwei Kameralinsen zur Tiefenerkennung – ähnlich wie das menschliche Auge. KI-basierte Sensorik wertet zusätzlich Körperformen, Bewegungsrichtungen und Muster aus.

Einsatz:

Stärken: Ideal bei breiten Eingängen und komplexen Laufwegen.

Vergleichstabelle: Welche Technologie für welchen Einsatz?

SensortypGenauigkeitDatenschutzKomplexitätIdeal für
OptischMittel–hochMittelNiedrigStandard-Eingänge, Modehandel
ThermischHochSehr hochMittelSupermärkte, Baumärkte
ToF/3DSehr hochHochMittel–hochZentren, Frequenzbereiche
Stereo-/AISehr hochMittel–hochHochBreite Eingänge, komplexe Filialen

Genauigkeit & typische Fehlerquellen

Die Genauigkeit hängt vom Sensortyp, der Montagehöhe, den Lichtbedingungen sowie frequenten Gruppenbewegungen ab. Besonders präzise sind ToF- und Stereo-Systeme. Optische Sensoren benötigen stabile Lichtverhältnisse, thermische Systeme hingegen reagieren sensibel auf Hitzequellen im Umfeld.

Datenschutz & Privatsphäre

Thermische, ToF- und anonymisierte KI-Sensoren verarbeiten keine personenbezogenen Bilddaten. Optische Sensoren können je nach Modell anonymisiert arbeiten, benötigen aber klare Datenschutzkonzepte.

Praxisbeispiele

Empfehlung: Welche Technologie für welchen Laden?

FAQ – Sensorarten

Welche Sensoren bieten die höchste Genauigkeit?
ToF- und Stereo-basierte Systeme erreichen in der Regel die höchste Präzision.

Sind thermische Sensoren datenschutzfreundlich?
Ja, da keine optischen Bilddaten verarbeitet werden.

Welcher Sensor eignet sich für schmale Eingänge?
Optische oder ToF-Sensoren funktionieren am zuverlässigsten.

Welche Technologie ist für große Foyers sinnvoll?
Stereo-Vision oder KI-basierte 3D-Sensorik.

Die Wahl der Technologie

Die Wahl der passenden Sensortechnologie beeinflusst direkt die Genauigkeit der Besucherzahlen – und damit die Qualität aller nachgelagerten Filialentscheidungen. Optische und thermische Sensoren decken viele Standardsituationen ab, während ToF-, Stereo- und KI-basierte Systeme selbst komplexe Szenarien präzise meistern.

Ein optimal ausgewähltes System berücksichtigt Filialgröße, Frequenz, Eingangsarchitektur und Datenschutzanforderungen. Das Ergebnis: verlässliche, aussagekräftige Daten als Grundlage für Planung, Analyse und Umsatzoptimierung.

Hinweis: Kennzeichnungspflicht nach Art. 50 KI-VO: Mit Unterstützung von KI erstellt