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AM vs. RF – Wann ist welche Warensicherung sinnvoll?

Die Auswahl der richtigen Warensicherungstechnologie ist für den Handel ein entscheidender Faktor, um Diebstähle zuverlässig zu verhindern und gleichzeitig effiziente Abläufe an der Kasse und im Verkauf zu gewährleisten. Zwischen akustomagnetischen (AM) und radiofrequenten (RF) Systemen bestehen erhebliche technische Unterschiede, die sich direkt auf die Erkennungsleistung, Störanfälligkeit, Etikettenkosten und die Eignung für bestimmte Warengruppen auswirken. Dieser Artikel bietet Ihnen eine vertiefte, praxisnahe und technologisch fundierte Orientierungshilfe, damit Sie für Ihre Filiale oder Ihr Filialnetzwerk eine optimale Entscheidung treffen können.

Was ist AM? (Akustomagnetische Warensicherung)? (Akustomagnetische Warensicherung)

AM-Systeme arbeiten in einem niederfrequenten Magnetfeld (meist 58 kHz) und erzeugen einen periodischen Impuls, der von passenden Etiketten oder Hartetiketten reflektiert wird. Der größte Vorteil dieser Technologie ist ihre stabile Erfassungsleistung – selbst bei schwierigen Umgebungen und Artikeln mit Metallanteil.

AM eignet sich besonders gut für Elektronik, hochwertigere Warengruppen und Filialen, in denen viele Störquellen vorhanden sind. Durch die schmale, aber tiefe Erfassungszone lassen sich breite Eingänge absichern und Fehlauslösungen minimieren. Weitere Informationen finden Sie unter EAS-Systeme.

Was ist RF? (Radiofrequenz-Warensicherung)

RF-Systeme nutzen ein deutlich höheres Frequenzband (typisch 8,2 MHz). Dadurch lassen sich Etiketten kostengünstig produzieren und in hohen Stückzahlen einsetzen. RF-Systeme sind besonders im Modehandel weit verbreitet, da dünne Papieretiketten und Label in Kleidung sehr gut detektierbar sind.

Die Technologie ist kosteneffizient und flexibel, reagiert jedoch deutlich sensibler auf metallische Verpackungen, Flüssigkeiten und elektronische Störquellen. Empfehlenswert ist RF daher vor allem für Mode-, Schuh- und Lifestyle-Waren. Für passende Lösungen besuchen Sie die Seite Warensicherung.

AM vs. RF im direkten Vergleich

KriteriumAM (Akustomagnetisch)RF (Radiofrequenz)
Frequenz58 kHz8,2 MHz
Erfassungsleistungsehr stabilabhängig von Umgebung
Metallverträglichkeitsehr guteingeschränkt
Etikettenkostenhöherniedriger
Störanfälligkeitgeringmittelhoch
Reichweitehoch, tiefe Erfassungbreiter, aber flacher Bereich
Ideal fürElektronik, Kosmetik, hochwertiger HandelMode, Schuhe, Volumenhandel

Diese Tabelle dient als schnelle Orientierung, ersetzt jedoch nicht die individuelle Betrachtung Ihrer Filialbedingungen.

Wann eignet sich AM besser?

AM empfiehlt sich immer dann, wenn Waren hohe Sicherheitsanforderungen haben oder in einer Umgebung gelagert sind, die Sensoren stark beeinträchtigt. Elektronik, metallhaltige Verpackungen oder hochwertige Produkte profitieren besonders von der stabilen Erkennungsleistung. Ebenso sinnvoll ist AM, wenn breite Eingänge geschützt werden müssen oder Störquellen wie Funknetzwerke und elektronische Kassensysteme die RF-Technologie beeinflussen würden.

Wann eignet sich RF besser?

RF ist ideal für Handelsbereiche mit vielen Artikeln und vergleichsweise niedrigen Etikettenkosten pro Einheit. Der Modehandel profitiert davon, dass selbst leichte Label zuverlässig erkannt werden. Beim Einsatz von Papier- oder Klebeetiketten in hohen Stückzahlen bietet RF eine wirtschaftliche Lösung. Auch bei standardisierten Filiallayouts ohne starke Störeinflüsse ist RF die effizientere Option.

Welche Technologie verursacht weniger Störungen?

AM-Systeme sind aufgrund ihrer niedrigen Frequenz deutlich weniger anfällig für elektromagnetische Störungen. Selbst bei Filialen neben starken Funksignalen, Sendeanlagen, Metalltüren oder dicht bebauten Ladenpassagen bleibt die Erkennungsrate konstant hoch.

RF hingegen reagiert stärker auf metallhaltige Regale, Flüssigkeiten sowie elektronische Geräte. Moderne Systeme gleichen vieles aus, jedoch bleibt die Technologie grundsätzlich sensibler. Die individuelle Analyse des Standorts entscheidet daher maßgeblich.

Welche Kosten entstehen bei AM und RF?

Die Kosten unterscheiden sich vor allem durch die Etiketten und die zugehörige Infrastruktur. AM-Etiketten sind teurer, halten jedoch länger und liefern eine bessere Performance bei hochwertigen Artikeln. RF-Etiketten sind günstiger, was die Technologie für hohe Mengen im Einzelhandel attraktiv macht.

Die Gesamtbetrachtung umfasst:

Für konkrete Lösungen besuchen Sie die Seite Diebstahlsicherung.

Entscheidungshilfe: AM oder RF?

Welche Technologie eignet sich für Modehandel?
RF ist aufgrund der günstigen Etiketten ideal für Kleidungsstücke und hohe Volumina.

Welche Lösung funktioniert bei Elektronik?
AM ist meist überlegen, da elektronische Geräte und Metallverpackungen RF schwächen.

Welche Warensicherung ist zukunftssicherer?
Beide Systeme sind etabliert, AM bietet jedoch in anspruchsvollen Umgebungen langfristig stabilere Ergebnisse.

Welche Lösung ist günstiger?
Bei hohen Etikettenmengen ist RF wirtschaftlicher.

Praxisbeispiele aus dem Handel

Elektronikmärkte setzen überwiegend auf AM, um selbst feinste Signalreflexionen zu erfassen. Modehändler wie Textil- und Schuhfilialen nutzen dagegen RF, da hier Etikettenpreise und Flexibilität im Vordergrund stehen. Drogerien arbeiten häufig hybrid – abhängig vom Warenmix und der Kompatibilität bestehender Systeme.

Checkliste: Die richtige Technologie finden

Schlussfolgerung

Die Wahl zwischen AM und RF hängt vom Warenmix, dem Sicherheitsniveau und den Umgebungsbedingungen ab. AM überzeugt durch hohe Stabilität und hervorragende Erkennungsleistung bei anspruchsvollen Artikeln. RF bietet Kostenvorteile und ist optimal für Mode- und Lifestyle-Waren. Die beste Lösung entsteht aus einer individuellen Analyse Ihrer Filiale und der Kombination aus Wirtschaftlichkeit und technischer Sicherheit.

Hinweis: Kennzeichnungspflicht nach Art. 50 KI-VO: Mit Unterstützung von KI erstellt