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Diebstahlschutz im Eingangsbereich – die zentrale Loss‑Prevention‑Zone wirksam absichern

Der Eingangsbereich ist die kritischste Zone im gesamten Einzelhandel. Hier entstehen die meisten Diebstahlsituationen, lange bevor ein Kunde die Verkaufsfläche wirklich betritt. Professioneller Diebstahlschutz beginnt deshalb nicht erst an der Kasse oder in den Regalzonen, sondern genau dort, wo Kunden den Laden betreten. Wird dieser Bereich falsch geplant oder unzureichend gesichert, sind selbst moderne EAS‑Systeme, hochwertige Etiketten und aufwendige Sicherheitsmaßnahmen später im Store deutlich weniger wirksam.

Dieser Leitfaden zeigt, warum der Eingangsbereich die wichtigste Sicherungszone ist, welche Fehler Händler unbedingt vermeiden müssen und wie Sie EAS‑Systeme, Ladenbau und Besucherführung optimal kombinieren.

Warum der Eingangsbereich eine Risikozone ist

Der Eingangsbereich ist eine natürliche Hochrisikozone: Die Hemmschwelle ist hier am niedrigsten, Fluchtwege sind am kürzesten und Diebe nutzen genau diesen Moment, um Ware hastig zu entnehmen. In Diebstahlmethoden im Einzelhandel wird deutlich, dass viele Entwendungen bereits vor dem eigentlichen Einkauf geschehen – oft so schnell, dass das Personal es kaum bemerkt.

Hinzu kommt: Kunden empfinden sich im Eingangsbereich weniger beobachtet. Fehlende Präsenz, ein zu breiter Eingang oder schlecht platzierte Ware erhöhen das Schwundrisiko erheblich.

Typische Schwachstellen im Eingangsbereich

Viele Filialen gehen davon aus, dass Diebstähle vor allem tief im Laden passieren. Tatsächlich ist der Eingangsbereich für geübte Diebe besonders attraktiv. Häufige Schwachstellen sind:

Wie Falschalarmursachen entstehen und wie man sie verhindert, zeigt der Beitrag Fehlalarm Warensicherung.

EAS‑Systeme im Eingangsbereich richtig einsetzen

Ein wirkungsvoller Diebstahlschutz beginnt mit der Wahl des passenden EAS‑Systems. Im Eingangsbereich benötigen Händler besonders stabile, störungsarme Systeme mit hoher Reichweite.

AM oder RF?

AM‑Systeme bieten durch ihre tiefen Felder oft Vorteile bei breiten Eingängen oder starker Frequenz. RF‑Systeme arbeiten sehr effizient, sind jedoch anfälliger für bestimmte Störquellen und eignen sich besonders für preisgünstige Etiketten in hohen Stückzahlen. Ein ausführlicher Vergleich findet sich unter AM vs. RF.

Positionierung der Antennen

Die Positionierung der Antennen entscheidet darüber, wie zuverlässig das System am Eingang arbeitet. Falsch ausgerichtete Antennen, unzureichende Abstände oder bauliche Hindernisse können die Detektion erheblich beeinträchtigen.

Ein vollständiger Leitfaden findet sich unter EAS‑Antennen richtig positionieren.

Störquellen identifizieren

Beleuchtungssysteme, Metallrahmen, Kassentechnik und Bodenkabel können das Erkennungsfeld stören. Welche Faktoren die AM‑ und RF‑Systeme beeinflussen, erklären die Ratgeber zu Störquellen bei AM‑Systemen und Störquellen bei RF‑Systemen.

Kombinationstechniken für maximalen Schutz

Kein einzelnes Sicherungssystem löst alle Probleme. Besonders am Eingangsbereich profitieren Händler von einer integrierten Lösung aus EAS, Besucherführung und Ladenbau.

Besucherzählung als Analysewerkzeug

Eine Besucherzählung zeigt, wie Kunden den Eingangsbereich nutzen, an welchen Stellen es Engpässe gibt und wie sich Diebstahlmuster entwickeln. Dadurch lassen sich Schwachstellen strukturiert erkennen und gezielt beheben. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Besucherzählung im Einzelhandel.

Laufwege steuern

Mit gezielter Platzierung von Displays, Leitsystemen oder Blickfanganlagen lässt sich der Kundenfluss beeinflussen. Ein gesteuerter Laufweg verhindert, dass Kunden unbemerkt sofort wieder den Ausgang ansteuern.

Warengruppen richtig platzieren

Besonders diebstahlgefährdete Artikel – etwa Rasierklingen, Parfums oder Elektronik‑Kleinteile – sollten niemals direkt im Eingangsbereich platziert werden. Warum Kleinstware besonders sensibel ist, zeigt der Beitrag Sicherung kleinster Artikel.

Offene vs. geschlossene Sicherung im Eingangsbereich

Je näher die Ware am Eingang steht, desto eher empfiehlt sich ein geschlossenes Sicherungskonzept – etwa Safer‑Boxen, Spinnen oder Locked Displays. Offene Sicherungen wie Hardtags oder Klebeetiketten sind ideal für mittleres Risiko, stoßen jedoch bei kleinformatiger oder sehr wertvoller Ware schnell an Grenzen. Einen umfassenden Vergleich finden Sie unter Warensicherungskonzepte.

Wirksame Maßnahmen im Eingangsbereich

MaßnahmeWirkungNutzen
AM‑EAS‑Systemehohe Reichweite & stabile Detektionmaximale Sicherheit bei breiten Eingängen
RF‑EAS‑Systemeeffizient & kostengünstigideal für Etiketten in hohen Stückzahlen
Optimale Antennenpositionierungverhindert Fehlalarme & Lückenkonstant hohe Detektionsleistung
Geschlossene SicherungenSchutz sensibler Miniartikeldeutliche Schwundreduzierung
BesucherzählungAnalyse von Musternobjektive Entscheidungsgrundlage
Laufwegführungklare Kundenwegeverhindert schnelle Fluchtbewegungen

Checkliste: So sichern Sie Ihren Eingangsbereich

Die wichtigste Sicherungszone

Der Eingangsbereich ist die wichtigste Sicherungszone im Einzelhandel – und zugleich die am häufigsten unterschätzte. Mit einer Kombination aus korrekter EAS‑Installation, strukturiertem Ladenbau, abgestimmter Besucherführung und der richtigen Platzierung gefährdeter Warengruppen lässt sich der Schwund hier drastisch reduzieren. Wer diese Zone professionalisiert, schützt nicht nur Ware und Umsatz, sondern verbessert auch das Sicherheitsgefühl für Kunden und Mitarbeitende.

Wenn Sie bei der Planung oder Umsetzung Ihrer Warensicherung Unterstützung benötigen, sprechen Sie uns gerne an.

Hinweis: Kennzeichnungspflicht nach Art. 50 KI-VO: Mit Unterstützung von KI erstellt